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Jetzt KontaktierenSelbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben und trotzdem Hilfe und Unterstützung jederzeit auf Abruf: Beim Betreuten Wohnen profitieren Sie von einem privaten, altersgerechten Wohnumfeld, nützlichen Dienstleistungsangeboten und Gemeinschaftsaktivitäten. Lesen Sie hier, welche Formen des betreuten Wohnens und Service-Wohnens es gibt, für wen sich diese eignen und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Das Wichtigste zuerst: Betreutes Wohnen und Service-Wohnen sind keine geschützten Begriffe. Das bedeutet, dass jeder Anbieter selbst definieren kann, was zum Betreuten Wohnen und was zum Service-Wohnen gehört.
Betreutes Wohnen und Service-Wohnen sind Wohnformen, bei denen die Bewohner zusätzliche Hilfestellungen in den Bereichen Haushalt und Betreuung erhalten. Manchmal gehören auch grundsätzliche Pflegeleistungen zum Angebot, doch das ist vom jeweiligen Anbieter abhängig.
Betreutes Wohnen richtet sich meistens an ältere Menschen, die nicht oder nur in geringem Umfang pflegebedürftig sind. Aber es gibt auch viele Angebote für Menschen mit einer Behinderung oder einer psychischen Krankheit. Seltener wird Betreutes Wohnen für Jugendliche oder obdachlose Menschen angeboten.
Beim Betreuten Wohnen beziehungsweise Service-Wohnen liegt der Schwerpunkt auf der Eigenständigkeit der Bewohner. Das heißt, dass sich Betreutes Wohnen für Menschen eignet, die einzelne Hilfeleistungen benötigen und Gesellschaft mit Gleichgesinnten suchen, ansonsten aber noch selbstständig allein leben können. Denn die Betreuungsleistungen beim Betreuten Wohnen sind als Unterstützung gedacht und dienen dazu, die Selbstständigkeit der Bewohner möglichst lange zu erhalten.
Für bereits pflegebedürftige Personen mit anerkanntem Pflegegrad eignet sich Betreutes Wohnen eher, wenn der Anlage spezielle Pflegeeinrichtungen angegliedert sind.
Wählen Sie die Anlage in diesem Fall danach aus, ob auch bei steigendem Pflegebedarf die entsprechende Pflege und Betreuung weiterhin geleistet werden kann. Wenn es so ein Angebot nicht gibt, ist ein Pflegeheim vielleicht doch die bessere Wahl.
Haben Sie zu Hause noch die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen? Oder fällt es Ihnen immer schwerer, doch Sie möchten nicht in ein vollstationäres Pflegeheim?
Dann gibt es die Möglichkeit, „betreut zu wohnen“! Der Vorteil daran ist, dass man sein eigenes Zimmer hat und auf Wunsch auch seine eigenen Möbel mitnehmen kann, um sich so wie zu Hause einzurichten. Außerdem können Sie weiterhin selbstständig Ihren Alltag gestalten und ein alt gerechtes Leben führen.
Für viele Bewohner ist es trotzdem sinnvoll, auch dort unsere Dienste in Anspruch zu nehmen. Denn wir können Sie, mit unserem Einkaufsservice oder in der Betreuung im Alltag und Begleitung zu Behörden, auch noch zusätzlich unterstützen.
Die wichtigsten Infos zu dem „betreutem Wohnen“:
Da jeder Anbieter selbst entscheiden kann, welche Leistungen und Services das Betreute Wohnen umfasst, unterscheiden sich die Angebote stark. Doch fast immer gibt es Grundleistungen, die alle Bewohner gemeinschaftlich nutzen und pauschal monatlich bezahlen.
Grundsätzlich sollte zum Betreuten Wohnen immer gehören:
Darüber hinaus gibt es Wahlleistungen, die je nach Bedarf hinzugebucht werden können und individuell abgerechnet werden.
Grundleistungen
Unter Grundleistungen sind alle Leistungen zu verstehen, die mit einer pauschalen monatlichen Zahlung von allen Bewohnern gemeinschaftlich finanziert werden. Diese Zahlung wird oft als Betreuungspauschale, Servicepauschale oder einfach als Abschlag bezeichnet. Dafür dürfen alle Bewohner die Grundleistungen frei nach Bedarf nutzen.
Typische Grundleistungen beim Betreuten Wohnen:
Wahlleistungen
Wahlleistungen sind optionale Angebote, die Sie vorübergehend oder dauerhaft in Anspruch nehmen können. Ihre Ansprechperson sollte Sie dazu jederzeit beraten und die gewünschten Leistungen auch direkt vermitteln können.
Typische Wahlleistungen beim Betreuten Wohnen:
Viele Menschen merken zwar, dass sie Unterstützung im Alltag benötigen, möchten aber nicht aus ihrer eigenen Wohnung oder ihrem Haus in eine betreute Wohnanlage umziehen. In solchen Fällen ist ambulant Betreutes Wohnen vielleicht die richtige Wahl.
Dabei gibt es grundsätzlich zwei Herangehensweisen:
Wenn Sie die ambulante Betreuung selbst organisieren, haben Sie den Vorteil, dass Sie nur die Dienste in Anspruch nehmen müssen, die Sie wirklich benötigen.
Bei einem gebündelten Angebot sind möglicherweise auch Services enthalten, die Sie nicht unbedingt brauchen. Es kann aber trotzdem günstiger sein, ein solches Pauschalangebot wahrzunehmen, als verschiedene Einzeldienstleister zu beauftragen. Das hängt von Ihrem persönlichen Bedarf und dem Angebot in Ihrer Nähe ab.
Zuhause barrierefrei Wohnen
Grundvoraussetzung für ambulant Betreutes Wohnen ist allerdings, dass Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus barrierefrei wohnen. Denn wenn Sie sich dort nicht sicher und bequem bewegen und waschen können, macht ambulante Betreuung auch keinen Sinn. Je nach Bedarf sollten Sie also rechtzeitig über einen Treppenlift, eine Rampe für Rollstuhl und Rollator oder einen barrierefreien Badumbau nachdenken. Solche Umbauten werden unter Umständen auch von der Pflegekasse gefördert.
Der einfachste Weg zum Betreuten Wohnen ist der Umzug in eine betreute Wohnanlage. Hier sind bereits alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen und Sie können die entsprechenden Dienstleistungen in der Regel recht preiswert in Anspruch nehmen. Aber Sie müssen eben auch Ihr gewohntes Umfeld verlassen und vor Ort neue Kontakte knüpfen.
Zur Auswahl stehen unterschiedliche Einrichtungen für Betreutes Wohnen. Es gibt Seniorenwohnanlagen, bei denen ein ganzer Wohnkomplex mit Betreuungsleistungen versorgt wird. Diese Anlagen bieten oft sehr viele Leistungen an und sind dennoch meistens preiswert. Für gehobene Ansprüche gibt es Betreutes Wohnen in sogenannten Seniorenresidenzen.
Auch in alternativen Wohnformen können Sie Betreutes Wohnen in Anspruch nehmen. Dazu gehören zum Beispiel Senioren-WGs und Mehrgenerationenhäuser. Solche Einrichtungen sind aber nach wie vor eher selten. Und Sie müssen natürlich bereit sein, sich auf die entsprechenden Lebensumstände einzulassen.
Aber auch viele Pflegeheime bieten angegliedert Betreutes Wohnen an. Diese Wohnungen haben den Vorteil, dass wahrscheinlich auch Pflegeleistungen verfügbar sind. Und wenn der Pflegebedarf sehr groß wird, bedeutet der Umzug ins angegliederte Pflegeheim keine große Umstellung, denn das Umfeld bleibt vertraut.
Betreutes Wohnen in einer Wohnanlage, die an ein Pflegeheim angegliedert ist – warum dann nicht gleich in ein Pflegeheim ziehen? Weil ein Pflegeheim darauf spezialisiert ist, stark pflegebedürftige Menschen professionell und kostengünstig zu versorgen. Diesem Ziel wird vieles im Heimalltag untergeordnet und deshalb eher zweckmäßig gehandhabt als individuell.
Betreutes Wohnen beziehungsweise Service-Wohnen hingegen hat zum Ziel, die Eigenständigkeit und individuelle Gestaltungsfreiheit von hilfsbedürftigen Menschen beim Wohnen im Alter zu erhalten und zu fördern. Das Angebot richtet sich also an Menschen, die so weit wie möglich ihre Eigenständigkeit bewahren wollen und keinen größeren Pflegebedarf haben.
Genau wie bei jeder anderen Immobilie auch, können Sie eine betreute Wohnung kaufen oder mieten. Sowohl die Kauf- als auch Mietpreise sind üblicherweise etwa 10 Prozent höher als bei einer Wohnung ohne Betreuung in ähnlicher Lage. Das liegt nicht an den zusätzlichen Leistungen, denn die bezahlen Sie ja monatlich extra. Die Gründe für den höheren Preis sind eher die barrierefreie Ausstattung und die steigende Nachfrage nach solchen Wohnungen.
Zu den reinen Wohnkosten oder Investitionskosten kommen beim Betreuten Wohnen weitere Kostenpunkte hinzu: